Bonn. - Vor der internationalen Geberkonferenz für den Jemen am 3. April in Genf hat CARE vor dem akuten Risiko einer Hungersnot gewarnt. Vor allem Frauen und Mädchen trügen die Last des Krieges. Rund 8,8 Millionen Frauen und Mädchen seien derzeit auf Nahrungshilfe angewiesen, erklärte die internationale Hilfsorganisation.
München. - 16 Tier-, Natur- und Artenschutzverbände haben die neue Bundesregierung aufgefordert, die Haltung und den Handel von Wildtieren strenger zu reglementieren. Bisher sei der Markt weitgehend unreguliert, es bestehe dringender Handlungsbedarf, erklärten die Verbände. Auf Exotenbörsen und im Internet würden tausende Arten gehandelt.
Köln. - Mehr als eine Million Menschen sind Schätzungen zufolge bereits aus Venezuela nach Kolumbien geflohen. Malteser International hat am Mittwoch angekündigt, Nothilfe entlang der Grenze im Norden Kolumbiens zu leisten. Die kolumbianischen Grenzstädte befänden sich am Rande einer Krise, da immer mehr Venezolaner Zuflucht in der Region suchen, teilte die Hilfsorganisation mit.
Leipzig. - Die durch menschliche Aktivitäten verursachte Verschlechterung der Ökosysteme, unter anderem des Bodens, untergräbt das Wohlergehen von zwei Fünfteln der Menschheit, treibt das Artensterben voran und verstärkt den Klimawandel. Das stellt der neue Bericht des Weltbiodiversitätsrates IPBES zu Landdegradierung und -wiederherstellung fest. Laut der weltweit ersten umfassenden evidenzbasierten Bewertung der Landdegradierung trägt diese auch wesentlich zu unfreiwilliger Migration und verstärkten Konflikten bei. Das hat das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (NeFo) in Leipzig mitgeteilt.
Porto Alegre. - Das Oberlandesgericht in Porto Alegre hat die Verurteilung des früheren brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio "Lula" da Silva zu 12 Jahren Haft am Montag bestätigt. Damit folgte das Berufungsgericht dem Urteil wegen Geldwäsche und Korruption, das zuvor in zweiter Instanz von neun auf zwölf Jahre Haft erhöht worden war. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag berichtet.
Berlin. - Drei Jahre nach Ausbruch des Krieges ist die humanitäre Notlage im Jemen schlimmer denn je: Mehr als 8,4 Millionen Menschen sind akut vom Hungertod bedroht. Aktion gegen den Hunger hat alle beteiligten Kräfte am Dienstag dazu aufgerufen, eine diplomatische Lösung zu finden, um das Leiden der Bevölkerung zu beenden. Die Wirtschaft des Landes sei längst kollabiert und selbst eine Basisversorgung sei nicht mehr gegeben. Schuld daran sei auch die Blockade des Hafens von Hodeidah, denn der Jemen hänge zu 90 Prozent vom Import ab, so die Hilfsorganisation.